Bläser- und Chorleiterschulung

Impulse für die alltägliche Arbeit

Seit 2004 finden im Posaunenverband im CVJM Kreisverband-Siegerland e.V. jährliche Bläser- und Chorleiterschulungen statt. Das Ziel dieses Schulungsangebotes ist es, Chorleiterinnen und Chorleitern unserer Posaunenchöre  gute musikalische und geistliche Impulse für ihre alltägliche Chorarbeit zu geben, damit durch die persönliche Weiterentwicklung die Freude an dieser Aufgabe nicht erlahmt. Zum anderen wollen wir eine Brücke für jugendliche und junggeblieben Bläserinnen und Bläser schaffen, die sich in der Leistungsgruppe 5 der Jungbläserschulungen zu Hause fühlen und sich als Dirigentin und Dirigent einer Bläsergruppe persönlich ausprobieren wollen. Darüber hinaus richtet sich die Schulung ebenfalls an Bläserinnen und Bläser, die sich musikalisch weiterentwickeln wollen und gemeinsam mit Gleichgesinnten anspruchsvolle Musik unterschiedlicher Coleur erarbeiten wollen.

Der Start ins Jahr im Sauerland

Die Schulungen werden im Musikbildungszentrum Südwestfalen in Bad Fredeburg, Anfang Januar in den Weihnachtsferien durgeführt und dauern in der Regel 3 oder 4 Tage.

Neben dem Programm, das sich sowohl aus theoretischen als auch praktischen Arbeitsphasen jedes Mal neu zusammensetzt, ist uns der persönliche Kontakt untereinander wichtig. Manch einer fährt aber auch jedes Jahr wieder mit, um geistliche Impulse für das neue Jahr mitzunehmen und gut in das neue Jahr zu starten.

 

02.-05.01.2025 Bläser- und Chorleiterschulung in Bad Fredeburg

Weiter Infos und die Anmeldeunterlagen sind ab November hier verfügbar.

 

Fragen zu diesem Angebot beantworten wir gerne via E-Mail: schulung@posaunenverband-siegerland.de  

 

Chorleiter- und Bläser-Schulung vom 04.01. - 07.01.2024 in Bad Fredeburg „Frisch verliebt“

Dankbar blickt der Posaunenverband zurück auf dreieinhalb intensive Tage voller liebevoller Gemeinschaft, neuer Kreativität, Musik und Gottes Wort. Rund 70 Musikerinnen und Musiker fanden sich zu Beginn dieses Jahres vom 04. bis zum 07. Januar im Musikbildungszentrum Südwestfalen in Bad Fredeburg ein. Nachdem diese Schulung im Vorjahr zeitlich verkürzt und mit eingeschränktem Angebot stattgefunden hatte, konnte sie in diesem Jahr wieder in der Form durchgeführt werden, wie sie mittlerweile seit 18 Jahren bekannt und beliebt ist.
Die gesamte Schulung stand unter dem Motto „Frisch verliebt“: verliebt in die schönen Momente des Lebens, in Menschen, Orte, Essen, die Musik und in Gottes Wort. Beruhend auf der Jahreslosung „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe.“ (1. Korinther 16,14), wurde im Rahmen gemeinsamer Andachten darüber nachgedacht, wie wir die Liebe Gottes, welche er uns durch seinen Sohn Jesus Christus gezeigt hat, an unsere Mitmenschen weitergeben können.
Die Erarbeitung musikalischer Inhalte erfolgte in vier verschiedenen Gruppen, die sich sowohl an Bläserinnen und Bläser als auch an Chorleiterinnen und Chorleiter richteten: Beim Ensemblespiel unter der Leitung des Kreischorleiters Benjamin Eibach standen das Musizieren von ausgewählten Stücken, blastechnische und musikalische Aspekte sowie das gemeinsame Feilen an Rhythmus, Intonation und Klang im Vordergrund. Die Chorleitungsgruppen waren in drei Erfahrungsstufen unterteilt, um angehende und fortgeschrittene Chorleiterinnen und Chorleiter differenziert fordern und fördern zu können. So konnten junge Menschen in einem geschützten Rahmen erstmals Grundtechniken des Dirigierens theoretisch und vor allem praktisch erlernen. In den Gruppen für erfahrenere Chorleiterinnen und Chorleiter wurden unter anderem Dirigat, Probenmethodik und das Bilden eines ausbalancierten Klangs thematisiert. Ausprobieren, Sammeln weiterer Praxiserfahrungen unter professioneller Anleitung sowie voneinander Lernen waren dabei zentral. Geleitet wurden die drei unterschiedlichen Gruppen von dem Kirchenmusiker Dominik Göbel, dem Landesposaunenwart Albert Wanner sowie der Kirchen- und Universitäts-Musikdirektorin Ute Debus. Zudem hatten alle die Möglichkeit, im Einzelunterricht ihre Fähigkeiten im Dirigat sowie im Instrumentalspiel zu verbessern.
Des Weiteren fanden an zwei Tagen zeitgleich diverse Workshops statt, wobei die Entscheidung für bloß zwei Angebote den Teilnehmerinnen und Teilnehmern angesichts der großen Bandbreite an interessanten Themen schwerfiel. Renommierte Dozentinnen und Dozenten boten Input und Interaktion zu Instrumentenpflege, Physik des Blechblasens, Jungbläserausbildung, Rock-, Pop- und Jazzmusik, Kammermusik, Gottesdienstgestaltung sowie Lieblingsliedern und wie diese unser Herz bewegen.
Nach dem Gottesdienst am Sonntag mit einer Predigt der Jugendreferentin Ann-Kathrin Klein aus der Kirchengemeinde Neunkirchen endete die gemeinsame Zeit.
„Man hatte wieder echtes Bad Fredeburg Feeling“, so einer der Musiker im Anschluss. Sichtlich erfüllt von Gottes Liebe und Treue verließen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer das Musikbildungszentrum in der Hoffnung auf ein baldiges Wiedersehen. Motiviert und gestärkt durch eine tolle Schulung wollen wir die musikalischen und geistlichen Inhalte auch im Alltag umsetzen.

 

 

Chorleiter- und Bläser-Schulung vom 02.01. - 05.01.2020 in Bad Fredeburg

 

Auch dieses Jahr stand die Schulung in Bad Fredeburg unter dem Motto „Mit neuen Impulsen in das Jahr starten“. Über 50 Teilnehmer, überwiegend aus dem Kreisverband, aber auch aus angrenzenden Regionen und dem Westbund, ließen sich dazu einladen. Mit dem Vorbereitungskreis und externen Dozenten nahmen insgesamt fast 70 Personen an der Schulung teil.

Wie schon in den letzten Jahren bot die Schulung eine spannende Mischung aus bewährten Elementen und völlig neuen Themen in Workshops und diversen Musikeinheiten der prall gefüllten Tage. Das übliche musikalische Warm-up im Plenum fand diesmal zum Beispiel nicht durch die Instrumental-Dozenten statt, sondern wurde von Schlagzeuger Florian Schnurr aus Hilchenbach als Rhythmus-Training angelegt und bot die Möglichkeit, Taktzählzeiten und Betonungen mit verschiedenen Rhythmen und Timing-Übungen ganz neu zu entdecken und „anders“ zu erfahren.

Erstmalig gab es auch einen Workshop „Musik und Physiotherapie“, angeleitet von Sporttherapeutin Sarah Hermann aus Eiserfeld, die als Posaunistin verschiedene Aspekte von Atmung und Körperhaltung sehr anschaulich mit dem Musizieren mit Blechblasinstrumenten in Verbindung brachte.

Auch bei den Instrumental- und Hauptdozenten gab es nicht nur gern gesehene regelmäßige Gäste wie Felix Gräf (Posaune) und Martin Reuthner (Trompete), die unsere Schulung seit vielen Jahren mitgestalten und weiter entwickeln, sondern auch ganz neue interessante Persönlichkeiten wie den angehenden Kapellmeister David Preil aus Weimar als Dozent für Ensembleleitung oder Posaunendozent Felix Löffler aus Bremen.

Die Firma Professional Brass beteiligte sich in diesem Jahr über die Betreuung einer Instrumentenausstellung hinaus mit einem sehr aufschlussreichen Workshop zum Thema „Instrumentenbau und -pflege“, den Onno Sparrenborg leitete.

Außerdem waren Susanne Knoop, Trompeterin aus Köln, Pfarrer Friedemann Schmidt-Eggert aus Bonn mit einem Workshop und dem Sendungsgottesdienst, Eckhard Schneider aus Altenkirchen (Ensemble-Leitung) und Simon Wildraut mit einem Workshop „Musiktheorie“ mit von der Partie.

Und auch die Mitarbeiter des Leitungsteams steuerten verschiedene Elemente zur Schulung bei, so etwa Dominic Göbel mit dem Grundkurs Chorleitung, dem Einzelunterricht Dirigat und einem wunderbaren Abend mit schwedischer Musik, oder die Kreischorleiter Uli Stücher und Markus Gräf mit Impulsen für Chorleiter.

Auch der geistliche Rahmen der Schulung wurde vom Leitungsteam gestaltet, in den Abendandachten wurde die neue Jahreslosung in den Themen „Mein Glaube“, „Mein Unglaube“ und „Meine Hilfe“ aufgegriffen.

So konnte die Schulung ein weiteres Mal das Versprechen „Mit neuen Impulsen ins Jahr starten!“ voll einlösen und viele Teilnehmer, Dozenten und das Leitungsteam freuen sich bereits jetzt auf die Schulung Fredeburg 2021, die wie (fast) immer am 02.01. beginnt.

 

 

YAMAHA Workshop "Brass Pops" mit Martin Reuthner

 

Im Rahmen der Bläser- und Chorleiterschulung in Bad Fredeburg fand auch der von der Firma Yamaha unterstützte Workshop „Brass Pops“ mit Martin Reuthner statt. In einem ersten Workshop am Nachmittag hatten alle Teilnehmer Gelegenheit, erste Erfahrungen im Bereich „Improvisation“ zu sammeln und in kleinen Musikstücken aus der Feder M. Reuthners diese Erfahrungen praktisch anzuwenden. Außerdem standen typische Spielweisen im Bereich Popularmusik im Fokus.

Die Beachtung der Phrasierung und der Umgang mit Akzenten sowie Timing, speziell „Swing-Feeling“, waren dabei von besonderer Bedeutung.

Der zweite Teil des Workshops fand abends im Plenum mit allen Teilnehmern des Kurses statt. Bei der Einstudierung von mehreren Arrangements bzw. Kompositionen von M. Reuthner für große Besetzung mit entsprechend vielen Stimmen stand wiederum die Umsetzung der Pop-Stilistik im Mittelpunkt der Probenarbeit. Besonderes Vergnügen bereitete allen Anwesenden das Stück „PC Hiphop“ im Stil einer modernen Hiphop Brassband.

Auch die Möglichkeit, in beiden Workshopteilen verschiedene hochwertige Instrumente der Firma Yamaha ausgiebig anzuspielen, wurde von vielen Teilnehmern gern genutzt.